Es gibt ja viele Musik- und Filmfestivals in der Schweiz, die teilweise weit über die Grenzen hinaus einen sehr guten Ruf haben. Aber in der Schweiz lassen sich auch noch ganz andere Veranstaltungen finden, die man traditionell eher mit der Schweiz verbindet. Eines davon ist das „Eidgenössische Schwing- und Älplerfest“ das alle drei Jahre ausgetragen wird. Im Mittelpunkt stehen hier drei Sportarten, die man vielleicht nicht unbedingt auf Anhieb kennt: Schwingen, Hornussen und Steinstoßen. Wobei der wichtigste Teil sicher der Schwingsport ist.

Aber zunächst einmal ein paar Erklärungen zu den drei Sportarten:

Schwingen: Das Schweingen ist vor allem in der deutschsprachigen Schweiz ein Schweizer Nationalsport. Dabei handelt es sich um eine spezielle Variante des Ringens, die auf Sägemehl ausgeübt wird.

Hornussen: Diese Sportart kennt man hauptsächlich in den drei Schweizer Kantonen „Aargau, Bern und Solothurn“. Auch dieser Mannschaftssport zählt zu den Schweizer Nationalsportarten. Wer genau wissen möchte was Hornussen ist muss sich einmal ein Spiel ansehen um es auch wirklich zu verstehen.

Steinstoßen: Das ist die einzige dieser drei Sportarten die auch über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt ist. Es ist eine Schnellkraftdisziplin bei der ein Stein aus Kunststein Gusseisen möglichst weit weggestoßen wird.

Offiziell wurde das erste Mal 1895 ein Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest in Biel ausgetragen. Das Fest 2007 fand in Aarau statt und war die größte Schweizer Sportveranstaltung in diesem Jahr. Mehr als 200.000 Besucher sahen sich die Wettkämpfe an drei Tagen an. Die nächsten Veranstaltungen sind 2010 in Frauenfeld und 2013 in Burgdorf.

Der Sieger der Veranstaltung darf sich offiziell als „Schwingerkönig“ bezeichnen. Der Hauptpreis ist ein lebender Stier.