Hornussen ist eine Mannschaftssportart die vor allem in den drei deutschsprachigen Schweizer Kantonen Aargau, Bern und Solothurn betrieben wird. Für die deutschsprachigen Schweizer ist es eine der drei inoffiziellen Schweizer Nationalsportarten. Neben Hornussen zählen sie Schwingen und Steinstoßen dazu.

Geschichte:

Wann das Spiel genau entstand ist nicht eindeutig geklärt. Man weiß aber heute, dass es ab dem 19. Jahrhundert mit Sicherheit betrieben wurde. Damals wurde es vor allem zwischen Jungbauern im Emmental ausgetragen wenn im Herbst die Äcker abgeerntet waren. Es gab damals noch keine festen Regeln. Diese wurden vor einem jeden Spiel vereinbart. Bereits 1902 wurde schließlich der Nationale Dachverband gegründet und die Regeln wurden vereinheitlicht.

Ablauf:

Es gibt bei jedem Durchgang eine schlagende und eine abtuende Mannschaft. Die schlagende Mannschaft muss versuchen den Nouss soweit wie möglich in das gegnerische Spielfeld hineinzutreiben. Optimaler weiße auch noch darüber hinaus. Die abtuende Mannschafft versucht den Nouss mit der Schindel so früh wie möglich zu stoppen. Gewonnen hat die Mannschaft, die weniger Nummern hat. Als Nummer wird die Anzahl bezeichnet, wie oft die Hornusse ohne gestoppt zu werden auf dem Spielfeld niedergeht.

Gegenüber anderen Mannschaftssportarten gibt es beim Hornussen keine festgelegte Spieldauer. Im Regelfall werden zwei Umgänge gespielt. Bei einem Umgang muss eine jede Mannschaft einmal schlagen und einmal abtun.

Wer das Spiel verstehen will muss es sich am Besten einmal selbst vor Ort ansehen. Es ist auf alle Fälle spannend und vollkommen unterschiedlich zu anderen bekannten Sportarten.