Ascona

18. September 2010 | Von | Kategorie: Städteguide, Ticino - Tessin

Kanton: Tessin
Bezirk: Locarno
Plz.: 6612

Die am Langensee gelegene Gemeinde mit mehr als 5.500 Einwohnern hat erstreckt sich auf einer Fläche von 5km² und liegt auf einer Seehöhe von knapp 200m. War es früher als Fischerdorf bekannt, so ist es heute der Umstand, dass es ein exklusives Ferienziel ist in dem manche der bekanntesten Hotels der Schweiz beheimatet sind.

Sehenswürdigkeiten

Casa Serodine:
Dabei handelt es sich um einen 1620 erbauten Stadtpalast, der bekannten Künstlerfamilie Serodine. Sehr sehenswert darin sind vor allem die prunkvolle Fassade aus Stuck sowie der elegante Innenhof. Die Casa Serodine ist auch der erste Anlaufpunkt für Touristen, weil sich darin das Tourismusbüro befindet. Für Literaturinteressierte ist auch das Antiquariat zu empfehlen.

SS. Pietro e Paolo:
Diese Kirche befindet sich im Zentrum der Stadt. Der Campanile ist schon von weither sichtbar. Schon Mitte des 13. Jahrhunderts wurde diese Kirche erwähnt und seitdem einigemal umgestaltet. Im inneren sehr sehenswert sind das Altarbild von Giovanni Serodine, die Gewölbefresken sowie der Hauptaltar.

San Maria della Misericordia:
Diese Kirche wurde in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut. Sehr bedeutsam darin sind die Deckenfresken die im spätgotischen Stil Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament darstellen. Der Kirche angeschlossen ist das Collegio Papio, das Ende des 16. Jahrhunderts erbaut wurde. Heute beherbergt es ein Gymnasium. Sehr sehenswert darin ist der zweigeschossige Renaissancehof.

Madonna della Fontana:
Über einen beschilderten Weg gelangt man zu der Wallfahrtskirche aus dem 17. Jahrhundert. Charakteristisch ist für die Kirche, dass sie keinen Turm hat. Sie wurde über einer Quelle erbaut, durch die der Sage nach ein stummes Hirtenmädchen wieder sprechen konnte. Die Kirche ist im inneren reich geschmückt mit Fresken und Bildern.

Kunst und Kultur

Museo Comunale d´Arte Moderna:
Dieses ist in der Casa Pancaldi aus dem 15. Jahrhundert untergebracht. Zu bewundern sind darin Werke aus der klassischen Moderne. Ein großer Teil der Ausstellung umfasst Werke der russischen Expressionistin Marianne von Werefkin.

Tourismus

Bekannt wurde Ascona Anfang des 20. Jahrhunderts weil viele Künstler nach Ascona kamen, um auf dem Monte Veritá über die Rückkehr zur Natur dozierten. Viele Künstler, Schriftsteller, Intellektuelle, Anarchisten, Dichter usw. kamen in die Stadt, die dadurch eine Berühmtheit erhielt. Ein Museum an Monte Meritá dokumentiert die Geschichte dieser Zeit. Heute zieht es die Touristen wegen vieler anderer Dinge nach Ascona. So gibt es eine Golfplatz, Boutiquen, Tennisplätze, vorzügliche Restaurants, und teure Hotels. Für Freizeitaktivitäten steht weiter natürlich der Lago Maggiore zur Verfügung. Hier kann man viele Wassersportarten ausüben. Und auch das Umland lockt an. In der herrlichen Natur kann man wunderbar wandern und die gute Luft sowie die schöne Landschaft genießen. Interessant zu wissen: Der früher recht bekannte Opel Ascona wurde nach diesem Ort benannt.

Reisebericht Ascona

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