Die Sprachen der Schweiz
18. September 2010 | Von admin | Kategorie: ReiseinformationenIn der Schweiz gibt es keine einheitliche Sprache. Je nachdem wo man hinreist muss man sich auf eine andere Sprache einstellen. Aber zum Glück lernen die Schweizer sehr viele Fremdsprachen in der Schule, so dass viele Schweizer in der Schule neben ihrer Muttersprache auch noch weitere Sprachen der Schweiz lernen. Amtssprachen gibt es vier in der Schweiz:
Deutsch wird von rund 64% der Bevölkerung gesprochen. Französisch von rund 20,5%; Italienisch von rund 6.5% und Rätoromanisch von rund 0,5% der Bevölkerung. Der Rest verteilt sich hauptsächlich auf die zugewanderten Minderheiten.
Seit der Ratifizerung der Europäischen Charta der Regional- und Minderheitensprachen sind in der Schweiz auch das Jenische (die Sprache des fahrenden Volkes der Jenischen) und das Jiddische (Sprache der Schweizer Juden) als regionale, territorial nicht gebundene Minderheitensprachen anerkannt.
Die Gebärdensprache ist in der Schweiz, im Gegensatz zu Österreich, auf Bundesebene nicht anerkannt. Nur im Kanton Zürich ist die Gebärdensprache als Amtssprache verfassungsmäßig zugelassen.
Als erste lebende Fremdsprache lernen viele Schweizer Deutsch oder Französisch. Als zweite Fremdsprache wird meistens Englisch gelehrt. In manchen Kantonen wird heute aber schon Englisch als erste lebende Fremdsprache gelehrt.
Die Sprachgrenzen verschieben sich immer leicht in der Schweiz und sind auch nicht homogen. Immer wieder finden sich Sprachinseln. In den letzten Jahren hat die französische Sprache leicht zugenommen. Das Deutsche ist relativ konstant geblieben. Verloren haben hingegen Italienisch und das Rätoromanische. Besonders das Rätoromanische verliert heute immer mehr an Bedeutung, da alle Sprecher auch weitere Sprachen sprechen. Vor allem die jüngere Bevölkerung verwendet immer weniger das Rätoromanisch untereinander.