Kanton: Graubünden
Bezirk: Moësa
Plz: 6563

San Berardino liegt auf rund 1.600m über dem Meeresspiegel und gehört politisch zur Gemeinde Mesocco. Zur Gemeinde Mesocco, die gesamt rund 165 km² Fläche umfasst auf der rund 1.200 Einwohner wohnen, gehört daneben auch noch der Ort Pian San Giacomo. Bekannt in der Gemeinde ist vor allem das Castello di Mesocco, das hoch auf einen Felssporn thront. San Berardino selbst liegt sehr schön am Fluss Moësa gelegen zwischen den Bergen. Meistgesprochene Sprache ist hier Italienisch. Durch die schöne Naturlandschaft kommen jährlich viele Touristen in diesen Ort. Bewohnt war das Gebiet des heutigen Ortes schon zur Römerzeit. Bekannt ist auch das Mineralwasser von San Bernardino, dass schon die Römer getrunken haben sollen und das bis heute in Flaschen abgefüllt wird.

Tourismus

Lange Zeit war der Ort durch seine Abgeschiedenheit recht ruhig und beschaulich. In den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde ein Straßentunnel gebaut, der 1967 eröffnet wurde. Dadurch erlebte dieser Ort eine rege Bautätigkeit sowie einen Zustrom von Touristen. Ebenfalls Anfang der 60er Jahre wurde die Moësa zu einem Stausee namens Lago d’Isola aufgestaut. Im Sommer kommen natürlich sehr viele Touristen um in dieser herrlichen Berglandschaft zu Wandern. Auch der kleine Moorsee Lago Dosso südlich des Ortes ist sehr beliebt zum Baden. Im Winter ist aber das Skigebiet von San Bernardino weithin bekannt. Dieses führt in eine Höhe von bis zu 2.600m. Gesamt stehen mehr als 60km Pisten zur Verfügung. Aber auch für Langläufer gibt es reichlich Loipen.

Sehenswürdigkeiten

Kirche von San Bernardino:
Im Zeitraum von 30 Jahre wurde diese zwischen 1867 und 1897 erbaut. Die Kirche ist eine Nachahmung der Chiesa San Carlo al Corso in Mailand. Sehr eindrucksvoll sieht vor allem das Kuppeldach aus, das mit Steinplatten gedeckt wurde.

Castello di Mesocco:
Dieses Schloss liegt zwar nicht direkt in San Bernardino, jedoch auf dem Gebiet der Gemeinde Mesocco. Der Hügel, auf dem das Schloss steht, war schon zur Römerzeit ein strategisch wichtiger Punkt und deshalb befestigt. Gleich daneben liegt auch die Kirche Santa Maria del Castello. Von dem eindrucksvollen Schloss sind heute nur mehr Ruinen erhalten.