Das Schloss Wildegg befindet sich im Schweizerischen Kanton Aargau oberhalb des Dorfes Wildegg in der heutigen Gemeinde Möriken-Wildegg. Schon um 1200 wurde an dieser Stelle von den Habsburgern eine Burg errichtet. Mitte des 15. Jahrhunderts brannte diese aufgrund eines Blitzschlages bis auf das Mauerwerk nieder, danach jedoch wieder bewohnbar gemacht und schließlich Ende des 17. Jahrhunderts barockisiert. Als die letzte Besitzerin kinderlos starb vermachte sie das komplette Anwesen der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Die Schweiz übertrug es schließlich dem Schweizerischen Landesmuseum zur Verwaltung. Im Jahr 2011 wird der gesamte Besitz an den Kanton Aargau übertragen. Dann werden auch der gesamte Museumsbetrieb und die Betreuung der Gärten von einer Stiftung übernommen.

Museum:

Der Garten des Schlosses ist ein einzigartiges Naturdenkmal. Der alte Nutz-, Lust- und Rosengarten sowie die Reben und die Lindenterrasse sind im Wesentlichen erhalten. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Pro Specie Rara werden hier rund 300 alte Kulturpflanzen erhalten und kultiviert. So laden die wunderschönen zum Spazieren, Schauen und natürlich auch Riechen ein. Viele Raritäten sind hier zu finden. Im Mai findet auch immer ein so genannter Setzlingsmarkt statt um auch einmal mit den alten Kulturpflanzen zu experimentieren.

Im Schloss selbst kann man die Geschichte der Effinger auf Schloss Wildegg, die hier über Jahrhunderte gelebt haben, nachverfolgen. Das gut erhaltene Familienarchiv gibt Einblick in die früheren Jahrhunderte. Seien es Tagebücher, Briefe oder auch Memoiren. Auch die Einrichtung selbst ist noch gut erhalten und so kann man in den einzelnen Zimmern den ehemaligen Bewohnern des Schlosses begegnen.