Valais (dt. Wallis) ist ein im Südwesten der Schweiz gelegener Kanton. Er hat eine Fläche von 5.224 km² und fast 300.000 Einwohner. Sprachlich setzt sich der Kanton aus 60% französischsprachigen und 30% deutschsprachigen Einwohnern zusammen. Im Kanton sind deshalb Französisch und Deutsch Amtssprachen. Auf kommunaler Ebene ist aber immer nur jeweils eine der beiden Sprachen im Gebrauch. Auch in diesem Kanton ist die römisch-katholische Religion die dominierende Konfession. Über 80% gehören ihr an.
Der Hauptort ist Sion (dt. Sitten). Gesamt leben dort fast 30.000 Personen. Ansonsten besteht der Kanton aus eher kleineren Orten und Gemeinden. Der Kanton Valais besteht aus 14 Bezirken mit 143 Gemeinden. Die Zahl der Gemeinden hat sich in den letzten Jahren durch Fusionen ebenfalls reduziert. Landschaftlich wird der Kanton von den Alpen dominiert. Viele der Gipfel, wie auch das bekannte Matterhorn das hier liegt, reichen weit über 4.000m hinauf. Die Dufourspitze, der höchste Berg der Schweiz, erreicht sogar eine Höhe von 4.634m. Der Tourismus ist für Valais der wichtigste Wirtschaftszweig. Die Anfänge des Tourismus reichen bis in das 19. Jahrhundert zurück. Insgesamt findet man in Valais mehr als 120 Winter- und Sommerorte. Darunter bekannte Orte wie Zermatt oder Leukerbad.
Aber nicht nur mit hohen Gipfeln und dem damit verbunden Sportarten wie Bergsteigen, Klettern oder Schifahren kann Valais locken. Auch eine Vielzahl an Thermalquellen laden die Touristen zum Entspannen ein. Erwähnenswert ist auch die in der Schweiz einzigartige Flora und Fauna. Zum Beispiel wachsen hier mehr als 2.000 Blütenpflanzen, wovon viele nur hier in Valais anzutreffen sind. Und nicht nur die Touristenorte sind zum Empfehlen: es gibt auch noch immer eine Vielzahl an Orten, die touristisch kaum erschlossen sind. Auch diese gilt es bei einem Besuch des Kantons zu entdecken. Erwähnenswert ist auch noch das Aletschgebiet rund um den Aletschgletscher, der seit einigen Jahren zum UNESCO Weltnaturerbe zählt. Städte und Gemeinden: Brig-Glis
Rund 8.000 Einwohner hat diese Walliser Gemeinde die rund 101 km² Fläche umfasst. Durchschnittlich liegt der Ort auf einer Seehöhe von 670m über dem Meeresspiegel. Der höchste Punkt der Gemeinde ist das Aletschhorn im Weltnaturerbe-Gebiet Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn, der 4.195m misst.
Randa befindet sich im überwiegend deutschsprachigen Teil des Kantons Wallis. Nur wenige Kilometer entfernt von dem Ort liegt der bekannte Tourismusort Zermatt.
Rund 5900 leben in den 18 Ortschaften der größtenteils französischsprachigen Gemeinde. Diese verteilen sich auf Höhenlagen von rund 460m-1730m über dem Meeresspiegel.
Rund 15.600 Einwohner hat diese Stadt, die an der Sprachgrenze zwischen deutsch- und französischsprachiger Schweiz liegt. Der Großteil der Stadt ist französischsprachig, es gibt jedoch auch eine deutschsprachige Minderheit.
Bis Ende 2008 Oberwald mit seinen rund 280 Einwohnern die auf einer Fläche von rund 97km² lebten ein eigenständige Gemeinde. Durch eine Volksabstimmung wurde beschlossen die drei Gommer Gemeinden Oberwald, Ulrichen sowie Obergesteln zu der neu geschaffenen Gemeinde Obergoms zusammenzuschließen.
Knapp 3.700 Einwohner leben in der Gemeinde Lens. Das Gemeindegebiet von rund 14 km² liegt in einer Seehöhe von rund 1.100m über dem Meeresspiegel.
Die mehr als 1.100 Einwohner leben in einer Seehöhe von durchschnittlich 1.560m über dem Meeresspiegel. Insgesamt erstreckt sich das Gemeindegebiet des Hauptortes des Saastales auf einer Fläche von rund 41km². Die anderen Orte des Saastales sind Saas-Fee, Saas-Almagell sowie Saas-Balen.
Nicht einmal 200 Personen leben hier auf einer Fläche von rund 90km² auf einer Seehöhe von rund 1.600m über dem Meeresspiegel. Der deutsche Name der französischsprachigen Gemeinde ist St. Petersburg. Geprägt wird das Dorfbild natürlich von den hohen Bergen und versprüht doch gleichzeitig einen südlichen Charme. Von vielen wird die Gemeinde auch als Tor nach Italien gesehen. Das Dorf ist voll mit Geschichte und hat eine Menge prachtvoller Gebäude wie die Pfarrkirche aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts oder eine Mühle die vor kurzem neu renoviert wurde.
Die Gemeinde Visp ist gleichzeitig Hauptort des gleichnamigen Bezirks. Rund 6.800 wohnen auf einer Fläche von rund 13,2 km² in einer Seehöhe von rund 660m über den Meeresspiegel. Bereits 1972 kam zum Gemeindegebiet von Visp die frühere Gemeinde Eyholz dazu. Die Gemeinde ist zum größten Teil deutschsprachig und bildet, zusammen mit der Stadt Brig-Glis, das wirtschaftliche Zentrum des deutschsprachigen Wallis. Das ist vor allem dadurch bedingt, dass die Region verkehrstechnisch optimal erreichbar ist.
Der deutsche Name für diese Gemeinde ist Sitten. Die Gemeinde ist die größte Gemeinde und auch der Hauptort des Kantons. Fast 30.000 Einwohner leben hier auf einer Fläche von knapp mehr als 25 km². Die durchschnittliche Seehöhe beträgt 500m über den Meeresspiegel. Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein war Sion eine zweisprachige Stadt. Mehr als 50% der Einwohner sprach Mitte des 19. Jahrhunderts noch Deutsch.
