Kanton: Graubünden
Bezirk: Inn
Plz.: 7553

Die rund 340 Einwohner der Gemeinde Tarasp leben auf einer Fläche von rund 47 km² in einer Seehöhe von rund 1.400m über dem Meeresspiegel. Die Einwohner leben sehr zerstreut und teilen sich auf 11 Fraktionen (Teilorte) auf. Der wichtigste dabei ist sicherlich Vulpera, wohin es sehr viele Touristen verschlägt. Jahrhundertelang gehörte Tarasp zu Österreich und kam erst 1803 zur Schweiz. Trotz der langen österreichischen Herrschaft sprachen bis Ende des 19. Jahrhunderts fast alle Einwohner Rätoromanisch. Danach nahm die Bedeutung des Deutsch zu und so sprechen heute mehr als 50% Deutsch und nur mehr rund 38% Rätoromanisch. Interessant ist auch noch, dass die Bewohner von Tarasp hauptsächlich Katholiken sind, obwohl die Region schon lange reformiert ist. Aber das liegt natürlich auch nachwievor an der langen Habsburgerregentschaft.

Sehenswürdigkeiten

Schloss Tarasp:
Dieses gilt als das Wahrzeichen der Region. Schon von weitem ist das auf einem Hügel gelegene Schloss sichtbar und überragt alles. Es wurde bereits im 11. Jahrhundert errichtet. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es von einem deutschen Industriellen erworben und renoviert. Eingerichtet ist es heute mit Engadiner Antiquitäten. Führungen durch die Anlage sind möglich.

Tourismus

Erwähnenswert sind vor allem die Mineralquellen, durch die der Ort eine Entwicklung weg von einem Bauerndorf hin zu einem Tourismusort mitmachte. Der Tourismus konzentriert sich vor allem auf Vulpera. In schöner ruhiger Umgebung kann man hier sich hier in den Hotels erholen. Auch einen Golfplatz gibt es. Beliebt sind ansonsten im Sommer natürlich Wanderungen und Mountainbiken. Im Winter gibt es auch die Möglichkeit Langzulaufen. Loipen werden dazu eigens gespurt. Es gibt auch einen Schilift. Zum Schifahren fährt man jedoch am Besten in das nahe gelegene Schigebiet Motta Naluns, das auch bequem per Bus von Tarasp aus erreichbar ist.